Was ist reformierte kirchen?

Reformierte Kirchen sind eine christliche Denomination innerhalb des Protestantismus. Sie entstanden im 16. Jahrhundert als Teil der Reformationsbewegung, die von Martin Luther, Johannes Calvin und anderen Reformern vorangetrieben wurde.

Die reformierten Kirchen betonen die Autorität der Bibel als alleinige Quelle des Glaubens und der Lehre. Sie lehnen die Autorität des Papstes und die traditionelle Hierarchie der römisch-katholischen Kirche ab. Stattdessen betonen sie die Bedeutung des individuellen Glaubens und der persönlichen Beziehung zu Gott.

Ein zentraler Glaubenspunkt der reformierten Kirchen ist die Lehre von der Gnade Gottes. Sie glauben, dass der Mensch allein durch den Glauben an Jesus Christus gerettet wird und nicht durch gute Werke oder eigene Anstrengungen.

Reformierte Kirchen zeichnen sich oft durch einen einfachen und nüchternen Kirchenstil aus. Gottesdienste sind häufig von langer Predigtlehre und regem Gemeindegesang geprägt. Sie haben oft eine demokratische Organisationsstruktur, in der die Gemeindemitglieder an Entscheidungen beteiligt werden.

Heute gibt es weltweit viele verschiedene reformierte Kirchen und Gemeinschaften. Dazu gehören die Presbyterianische Kirche, die Vereinigte Reformierte Kirche, die Reformierte Kirche in den Niederlanden und die Reformierte Kirche Schweiz. In einigen Ländern sind reformierte Kirchen die dominierende protestantische Tradition, während sie in anderen Ländern eine Minderheit sind.

Insgesamt sind die reformierten Kirchen durch ihren reformatorischen Ursprung, ihre Betonung der Gnade Gottes und ihre demokratische Struktur charakterisiert.

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